Lebenslauf
FAQ Psychotherapie
Sie finden hier mit den FAQ Antworten auf die am meisten gestellten Fragen zur Psychotherapie.
Was ist eine Psychotherapie?
Der Begriff Psychotherapie beschreibt die Behandlung psychischer und psychosomatischer Erkrankungen. Psychotherapeutische Methoden, tiefgreifende Gespräche und Interventionen zielen darauf ab, das Leid des Patienten zu lindern, Lösungswege zu erarbeiten sowie neue Verhaltensstrategien zu erlernen und durch die Auseinandersetzung mit dem Unterbewusstsein die Ursprünge und Hintergründe der Erkrankung zu erkennen. Durch die gemeinsame Arbeit in der Psychotherapie soll dem Patienten nicht nur eine Verarbeitung der Vergangenheit ermöglicht, sondern auch die Kraft zum Verändern der Umstände, des eigenen Verhaltens und dem Umgang mit der bestehenden Problematik gegeben werden.
Alles, was in der Psychotherapie besprochen wird, ist vertraulich und bleibt zwischen Patient und Therapeutin – die Sitzungen stellen also einen geschützten Rahmen da, in welchem man sich alles von der Seele reden kann, ohne sich dafür schämen zu müssen.
Wer trägt die Kosten für die Psychotherapie?
Privatpatienten bekommen die Psychotherapie, sofern sie von einem staatlich anerkannten psychologischen Psychotherapeuten durchgeführt wird, der von der Kassenärztlichen Vereinigung zugelassen ist, je nach Tarif von ihrer Privatversicherung in der Regel finanziert oder teilfinanziert. In jedem Fall sollte man sich im Vorfeld bei seiner Krankenkasse darüber erkundigen.
Wann sollte man psychotherapeutische Hilfe in Anspruch nehmen?
Welche Psychotherapieformen gibt es und wo liegen die Unterschiede?
Die Psychoanalyse oder Analytische Psychotherapie zielt darauf ab, emotionale Muster (Gedanken, Gefühle, Ängste, Wünsche, Träume, etc.) und Traumata zu erkennen und zu verstehen. Durch psychoanalytische Methoden werden diese Muster mit deren Hintergründen und Ursprüngen in Bezug gebracht. Therapeutische Verfahren sind unter anderem das Freie Assoziieren, die Übertragung und die Psychodynamische Diagnostik. Hier weiterlesen…
Die Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie ähnelt der Psychoanalyse: Unbewusst erlebte Geschehnisse, deren Auswirkung und daraus resultierende Konflikte werden erfasst und aufgearbeitet. Hinzu kommt die Zielsetzung innerhalb eines absehbaren Zeitraums, in welchem positive Veränderungen stattfinden sollen.Hier weiterlesen…
In der Verhaltenstherapie werden sowohl das Verhalten, Agieren und Reagieren als auch die persönlichen Werte und Normen des Patienten verdeutlicht und in Zusammenhang mit Erlebnissen und Erfahrungen des Betroffenen gebracht. Ziel der Therapie ist das Erarbeiten von Methoden, mit welchen belastende oder störende Verhaltensweisen verändert werden können sowie das Erlernen von besseren Strategien zur Stressbewältigung. Hier weiterlesen…
Welche Therapieform sollte man wählen?
Generell kann man sagen, wenn eine vorangegangene Therapie mit einem Therapieverfahren derzeit einen guten Erfolg gebracht hat, dann ist es sinnvoll bei der zweiten Therapie das gleiche Verfahren zu wählen. Bei einer klassischen tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie, noch stärker aber bei der Psychoanalyse, ist ein Interesse für die Beschäftigung mit der eigenen Person und eine Bereitschaft zur Innenschau eine Voraussetzung, denn unabhängig vom eigenen Therapieziel wird man sich selbst sicherlich besser kennenlernen. Wer hauptsächlich daran interessiert ist, seine Symptomatik zu lindern, dem werden voraussichtlich verhaltenstherapeutische Techniken oder eine modifizierte tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie schneller weiter helfen.
Zu bedenken ist außerdem, dass viele Therapeuten neben der Ausbildung in der eigenen Therapierichtung zahlreiche weitere Fortbildungen belegt haben, die es ihnen ermöglichen auch unabhängig von den Techniken und Schwerpunkten des eigenen Verfahrens optimal auf den Patienten einzugehen.